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VARIOBOT in Schulen – Mein Ziel für 2025

In den vergangenen Jahren habe ich den Bildungssektor als Einsatzbereich für meine Roboterbausätze eher vernachlässigt. Zwar gab es schon immer wieder Bestellungen von engagierten Lehrkräften, aber aktiv bin ich in diesem Bereich kaum geworden. Das soll sich 2025 ändern!

Ich habe mir vorgenommen, meine Bausätze stärker in der Bildungslandschaft zu etablieren und Lehrkräften praxisnahe Möglichkeiten an die Hand zu geben, um Technik spielerisch zu vermitteln.

Mein Neustart im Bildungssektor

Der erste Anstoß zu diesem Vorhaben kam Anfang des Jahres durch eine zufällige Bekanntschaft mit Alexander Lehrmann, der die Arbeitsfeldleitung (Sek I) am Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) in der Sektion Mannheim innehat. Wir diskutierten, wie meine Bausätze als Lehrmittel genutzt werden könnten.

 

Dabei wurde mir erneut bewusst, dass die Finanzierungsfrage für Schulen oft eine große Hürde darstellt. Während Lehrmaterialien für Schüler*innen meist nur 7 bis 8 Euro kosten dürfen, sind höhere Beträge für wiederverwendbare Materialien eher akzeptabel. Welche Strategie hier für die VARIOBOT Bausätze die richtige ist, werde ich noch genauer analysieren.

Ein konkretes Projekt ist bereits in Planung: Am 24. Juni 2025 werde ich gemeinsam mit Tobias Kochenburger und dem ZSL eine offizielle Lehrerfortbildung an der Theodor Heuss Gemeinschaftsschule in Sinsheim durchführen. Diese Fortbildung richtet sich an Lehrkräfte, die technische und physikalische Konzepte anschaulich und experimentell in ihren Unterricht integrieren möchten. Mein Ziel ist es, durch den direkten Austausch mit den Teilnehmenden mein Angebot weiterzuentwickeln und insbesondere die Bauanleitungen meiner Bausätze für den schulischen Einsatz zu optimieren. Dabei soll nicht der schnelle Aufbau im Fokus stehen, sondern die möglichst vielseitige und nachhaltige Einbindung in den Unterricht.


Netzwerken und neue Möglichkeiten

Im Februar nahm mein Vorhaben weiter Fahrt auf. Prof. Roland Steck, bekannt durch Initiativen wie "Rent a Prof", "Kinder-Uni Darmstadt" und "two4science", interessierte sich besonders für meine Roboterameise variAnt.

Sein Ziel ist es, Jugendliche frühzeitig für Technik zu begeistern, und meine Bausätze passen perfekt in sein Konzept. 

 

Darüber hinaus ergaben sich spannende neue Kontakte, darunter Kevin Rick vom VDE (Leitung Region Südwest). Er unterstützt mich aktiv dabei, meine Bausätze in MINT-Initiativen einzubringen. Besonders vielversprechend sind Verbindungen zu Markus Thiel (NATEC), einem Netzwerk, das sich für die Förderung nachhaltiger Technikbildung in Schulen und außerschulischen Lernorten einsetzt, und Prof. Friedrich Jondral, der sich unter anderem für die VDE-Hochschulgruppen des KIT und der Hochschule Karlsruhe stark macht.

Mein Besuch auf der Didacta

Ein wichtiger Meilenstein in meinem Vorhaben war mein Besuch auf der Didacta in Stuttgart. Dort traf ich Prof. Roland Steck und hielt Ausschau nach weiteren Kooperationsmöglichkeiten. Mit seinem Kollegen Stefan Göbel (serious games i. d. beruflichen Weiterbildung) diskutierte ich im Nachgang mögliche Kooperationen für innovative Projekte, beispielsweise im Rahmen von studentischen Praktika oder Abschlussarbeiten an der TU Darmstadt.

Besonders spannend war der große Gemeinschaftsstand von mobile.schule, wo interessante Startups wie z.B. Fujour (eine digitale Plattform, die Schüler:innen bei der Berufsorientierung unterstützt), aber auch etablierte Unternehmen, wie Fischertechnik oder Calliope ihre Innovationen für den Bildungssektor präsentierten.

Dort lernte ich Andreas Hofmann, den Initiator von mobile.schule, kennen. Er lud mich ein, mit VARIOBOT auf kommenden Messen wie der Learntec in Karlsruhe oder der nächsten Didacta als Mitaussteller vertreten zu sein. Diese Einladung hat mich riesig gefreut, denn ich bin überzeugt, dass genau diese Messen die richtigen Plattformen sind, um VARIOBOT in die Schulen zu bringen.

Neben dem Netzwerken nahm ich auch an spannenden Vorträgen teil. Besonders auffällig war die Omnipräsenz von KI-Themen – gefühlt drehte sich die Hälfte aller Vorträge um künstliche Intelligenz im Bildungsbereich.

Abseits der vielen spannenden Gespräche und Vorträge habe ich mich besonders über den Infento-Stand gefreut. Denn wer hätte gedacht, dass ich auf einer Bildungsmesse eine kleine Spritztour machen würde? Über die Jahre hinweg haben wir diese genialen Baukästen für unsere Kinder gekauft – ein flexibles System, mit dem man lebensgroße und unterschiedlichste Fahrzeuge bauen kann, sogar motorisierte. Um die Motorpower mal zu testen, durfte ich auf der Messe mit so einem Gefährt herumdüsen. Das hat richtig Spaß gemacht! Ich kann das System wirklich empfehlen, weil es Kindern ermöglicht, Fahrzeuge in verschiedenen Größen – quasi mitwachsend – gemeinsam mit den Eltern aufzubauen.

Neue Impulse durch die G8/G9-Umstellung

Ein weiteres spannendes Gespräch führte ich kürzlich mit Dr. Jan Schikofsky, Head of Faculty Business, Design & Technologie am Campus Stuttgart. Er brachte ein Thema ins Spiel, das mir zuvor nicht bewusst war: Durch die Umstellung von G8 auf G9 entsteht eine Diskussion darüber, wie Schüler*innen am Nachmittag sinnvoll beschäftigt werden können. Das könnte eine große Chance für meine Bausätze sein, da gerade jetzt neue Ideen und Konzepte für den Bildungssektor gesucht werden.

Fazit: Ein vielversprechender Start in ein spannendes Jahr

Mit den neuen Kontakten, der geplanten Lehrerfortbildung und der Möglichkeit, bereits im Mai auf der LearnTec in Karlsruhe vertreten zu sein, sehe ich große Chancen, VARIOBOT in Schulen präsenter zu machen. Besonders wichtig wird es sein, eine nachhaltige Finanzierungsstrategie zu entwickeln und das didaktische Material für meine Bausätze gezielt für den schulischen Einsatz anzupassen. Ich bin gespannt, wie sich das Jahr weiterentwickelt und freue mich auf die nächsten Schritte!


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